Der Schulanfang 2009 steht im Zeichen der Kultur, denn in Senlis wird ein neuer Raum eröffnet, der der zeitgenössischen Kunst gewidmet ist.
Die von Hervé und Estelle Francès erdachte Stiftung, die ihren Namen trägt, empfängt ab September Künstler und ihre Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen… neben der Sammlung dieses leidenschaftlichen und sammelfreudigen Paares. Es sind also 150 Namen, die neben den Stücken eines Ehrengastes stehen werden. Das Ziel: die Werke in einen Dialog miteinander treten zu lassen. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Zuschauer, die freien Eintritt haben, eine Kreation des eingeladenen Künstlers erwerben können. Die 300 m2 große Galerie und das Museum im Herzen der Altstadt haben einen ersten prominenten Gast: den Russen Dimitri Tsykalov. Seine Werke werden unter einer Ausstellung mit dem Titel: « Tot oder lebendig » in Szene gesetzt. Ein Titel, der sicherlich von einer ihrer wichtigsten Kollektionen, « Meat », inspiriert wurde, in der Männer und Frauen mit Fleisch zu einer Einheit werden. Um ihn herum werden viele Künstler und insbesondere ein gewisser Andres Serrano und Fotos aus seiner Serie « Morgue » oder auch einige Kreationen von Jeffrey Silverthorne versammelt sein.
Dieser Dialog, also eher für Insider, wird viermal im Jahr wiederholt und ist für alle offen. Eine schöne Art, die immer beliebter werdende zeitgenössische Kunst zu demokratisieren. Eine gute Möglichkeit, Kunstliebhaber und Fachleute zusammenzubringen, die sich mit bedeutenden zeitgenössischen Werken beschäftigen.
« Tod oder lebendig »
Dimitri Tsykaiov
(Galerie Rabouan-Moussion, Paris)
Im Dialog mit Werken von Désirée Dolron,
Regina José Galindo, Werner Reiterer, Andres Serrano,
Jeffrey Silverthorne
Derzeit in der Sommervorschau,
bis zum 19. Oktober 2009
Frances-Stiftung
27, rue Saint Pierre – 60300 Senlis
Achtung: Betriebsferien: vom 21. Juli bis 31. August 2009.
Chloé de Trogoff