Philipp Plein ist eine Schweizer Marke, die sich innerhalb von zehn Jahren in der Modewelt etabliert hat. Der erst 31-jährige Designer hat eine Rock’n’Roll-Kollektion für Frühjahr/Sommer 2010 für Männer entworfen, die gesehen werden wollen.
Auf den ersten Blick scheint die neue Prêt-à-porter-Linie sehr teen und m’as-tu-vu zu sein, wie der für das Haus typische Totenkopf beweist, doch in Wirklichkeit entfaltet sie ihren ganzen Wert erst durch die Details der Stickereien und Beschriftungen, die man durchaus ernst nehmen sollte. Die Kleidungsstücke, die zu 90% in Italien hergestellt werden, spiegeln den Wunsch wider, luxuriöse, aber tragbare Stücke zu entwerfen.
Die Herbst-Winter-Kollektion 2009/2010 ist in drei Hauptlinien unterteilt und wird den meisten Menschen gefallen. Angefangen bei den Sportlern, die aus der großen Auswahl an schrillen und trendigen Poloshirts wählen können, die dank des Schriftzugs « Lord » auf dem Rücken über einer japanischen Flagge oder einem Teddybär eine humorvolle Note erhalten. Rockige Typen investieren in Bikerjacken, die eng anliegen, ohne einzuengen. Und wer es schicker mag, entscheidet sich für ein weißes Hemd, das tailliert und unter den Aufschlägen an Kragen, Ärmeln und Knöpfen zweifarbig ist.
Philipp Plein stellt aber nicht nur Kleidung her, sondern ist auch ein Brunnen für Accessoires. Mit Swarosky-Kristallen besetzte Brillen, Schuhe im Krokodilstil, XXL-Uhren, Dekoration, Hundespielzeug… Die Marke ist sehr vielfältig und möchte zugänglich sein, aber dennoch einen Fuß in der Tür behalten, der fest in der Welt des Luxus verankert ist.
In Deutschland und Russland sehr angesagt, entwickelte sich die Marke auch in den gehobenen Städten Frankreichs: Courchevel, Cannes, St. Tropez, Monte Carlo…
Eine rockige, sportliche, aber immer schicke Kollektion.
www.phillip-plein.com
Chloe de Trogoff